Bei der Vorbereitung von Vorträgen und Lesungen überlege ich immer zuerst, vor welchem Publikum ich spreche, und welche Bereiche meiner Forschung für die Zuhörerinnen und Zuhörer besonders interessant sein könnten. Beim Aufbau meiner Vorträge achte ich darauf, mit allgemeinem Wissen anzufangen und die Dinge historisch einzuordnen, um zunächst alle im Publikum anzusprechen, erst dann gehe ich immer weiter ins Detail. Am Ende sollen aber alle Anwesenden wichtige neue Erkenntnisse meiner Forschung mit nach Hause nehmen. Ich möchte mit meinen Vorträgen andere für mein Forschungsgebiet, die Archäogenetik, begeistern. Ein spezielles Anliegen ist es mir, deutlich zu machen, dass die Beschäftigung mit Paläopathogenomik - die genetische Erforschung historischer Krankheitserreger - auch für das Verständnis von heutigen Pathogenen und Pandemien von herausragender Bedeutung ist. Besonders freue ich mich, wenn im Anschluss an meine Vorträge eine lebhafte Diskussion entsteht.